Atlaskorrektur

Als Atlaswirbel wird der oberste Halswirbel bezeichnet. Seinen Namen hat der Atlas von der gleichnamigen Figur aus der griechischen Mythologie, einem Riesen, der das Himmelsgewölbe der damals bekannten Welt stützte. Genauso wichtig ist dieser kleine Knochen bei uns Menschen, da er direkt unseren Kopf zu tragen scheint. Die Zone zwischen erstem und zweitem Halswirbel ist überproportional dicht mit Nervenzellen ausgestattet. Dieses teilweise eigenständige System koordiniert die Muskelspannungen im Gesichtsfeld und im Nacken, steuert die Haltung des Kopfes und verarbeitet auch Schmerzsignale. Ist der Atlaswirbel schief und nicht in korrekter Position, kommt die Körperstatistik durcheinander und körperliche Beschwerden können verursacht werden.

Eine Fehlstellung des Atlaswirbels sorgt meist nicht für direkte Schmerzen. Stattdessen ergeben sich oftmals durch die Fehlstellung eine Reihe von anderen Beschwerden, die sich nicht im Kopf- oder Nackenbereich befinden.

Die Altaskorrektur eignet sich besonders bei Beschwerden, die mit der Verspannung von Muskeln und Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule einhergehen.

Durch die Behandlung können aber auch andere positive Reflexe ausgelöst werden, die auf dem Körper wirken und weitreichende Auswirkungen auf unser Nervensystem haben.

Folgende Beschwerden kann man oft durch eine Atlaskorrektur beheben:

  • Verspannung der Muskulatur
  • Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen
  • Migräne
  • motorische Störungen
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Unsicherheiten in der Beweglichkeit
  • Störungen der Koordination und des Gleichgewichtssinnes
  • Beckenschiefstand
  • Müdigkeit
  • Magen-Darmprobleme

Ursachen

Die Ursachen eine Atlasfehlstellung/Atlasblockade sind verschieden. Manche Menschen haben schon seit der Geburt an eine Fehlstellung. Auch ein Schleudertrauma nach Unfällen oder ein Sturz kann eine Verschiebung des Atlaswirbels verursachen. Die Arbeit vor dem PC kann auch eine Atlasblockade nach sich ziehen: Durch das lange Sitzen wird der Kopf permanent nach vorne geschoben und in eine unnatürliche Position gebracht.

Die Atlaskorrektur gehört zu den komplementärmedizinischen manuellen Therapieverfahren. Sie wird von der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin, nicht anerkannt, weil es hier noch an validen Studien zur Wirkung und Wirksamkeit fehlt.

Was versteht man unter der Atlaskorrektur?

Bei der Atlaskorrektur wird der verschobene Halswirbel wieder an seinen Platz zurückgebracht. Sie erfolgt durch eine manualtherapeutische chiropraktische Behandlung des Nackenbereichs. Danach kommt es nach Beobachtungen einzelner Therapeuten meist zu einer direkten Linderung der Beschwerden.

Neben dieser Behandlung kann die Atlaskorrektur auch mithilfe einer Massage durchgeführt werden.

Ganz wichtig ist es jedoch, selbst einige Übungen durchzuführen, damit die Halswirbelsäule auf Dauer mobilisiert wird und die Beschwerden nicht wieder auftreten.